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Die vier Kasus
Nach den verschiedenen Formen, die ein Nomen im Satz haben kann, werden im Deutschen vier Kasus (Fälle) unterschieden:
Nach der klassischen Anordnung der Kasus werden auch die folgenden Bezeichnungen verwendet:
1. Fall (Nominativ)
2. Fall (Genitiv)
3. Fall (Dativ)
4. Fall (Akkusativ)
In welchem Kasus die Nomen stehen müssen, wird durch die Wörter bestimmt, von denen sie abhängig sind. Verben, gewissen Adjektive und Präpositionen verlangen oft einen bestimmten Kasus. Zum Beispiel:
Der Kasus eines Nomens wird im Prinzip durch die Endungen der Wortformen gedrückt. Wie der Kasus in den verschiedenen Flexionsklassen der Nomen ausgedrückt wird, ist in den Flexionstabellen zu sehen. Siehe Nomen, Flexionsklassen.
Durch die das Nomen begleitenden Wörter (Kongruenz):
Die Wortformen drücken den Kasus meist nur unvollständig aus. Viele Wortformen sind – je nach Flexionsklasse – in mehreren Kasus identisch:
Beim Beispielwort Lehrling sind also im Singular nur der Genitiv Lehrlings und im Plural nur der Dativ Lehrlingen eindeutig bestimmt.
Es ist aber dennoch meistens möglich, den Kasus eines Nomens eindeutig anhand der Satzstellung und der das Nomen begleitenden Wörter zu bestimmen. Artikel, Adjektive und Pronomen passen sich in ihrer Form dem Kasus des Nomens an und zeigen so unter anderem den Kasus an.
Die Übereinstimmung zwischen Nomen und sie begleitenden Wörtern wird Kongruenz genannt. Siehe
Kongruenz Adjektiv–Nomen
Kongruenz Artikel–Nomen
Kongruenz Pronomen–Nomen
Der Kasus dient dazu, die Beziehung des Nomens zu den anderen Elementen im Satz auszudrücken.
Die vier Kasus (Fälle) |
Funktion des Kasus |
Reiner Kasus und Präpositionalkasus |
Ausdruck des Kasus |
Die vier Kasus
Die vier Fälle
Nach den verschiedenen Formen, die ein Nomen im Satz haben kann, werden im Deutschen vier Kasus (Fälle) unterschieden:Lateinischer Name | Deutscher Name |
Nominativ | Werfall |
Akkusativ | Wenfall |
Dativ | Wemfall |
Genitiv | Wesfall |
Nach der klassischen Anordnung der Kasus werden auch die folgenden Bezeichnungen verwendet:
1. Fall (Nominativ)
2. Fall (Genitiv)
3. Fall (Dativ)
4. Fall (Akkusativ)
Funktion
Der Kasus ist eine rein grammatikalische Kategorie des Nomens. Mit Hilfe der Kasus wird die Beziehung eines Nomens zu den anderen Elementen im Satz ausgedrückt. So steht zum Beispiel das Subjekt eines Satzes im Nominativ, das Objekt im Akkusativ, Dativ oder Genitiv. Die Beziehung der Satzteile untereinander wird auch durch die Wortstellung und durch besondere Wörter wie Präpositionen angegeben.In welchem Kasus die Nomen stehen müssen, wird durch die Wörter bestimmt, von denen sie abhängig sind. Verben, gewissen Adjektive und Präpositionen verlangen oft einen bestimmten Kasus. Zum Beispiel:
Verben (siehe auch Valenz der Verben) | |
loben + Akkusativ | den Schüler loben |
helfen + Dativ | dem Schüler helfen |
sich erbarmen + Genitiv | sich des Schülers erbarmen |
Adjektive (siehe auch Valenz der Adjektive) | |
wert + Akkusativ | den Aufwand wert sein |
böse + Dativ | dem Schüler böse sein |
würdig + Genitiv | seines Namens würdig sein |
Präpositionen (siehe auch Präposition und Kasus) | |
für + Akkusativ | für den Schüler |
mit + Dativ | mit dem Schüler |
statt + Genitiv | statt des erwarteten Gewinnes |
Reiner Kasus und Präpositionalkasus:
Wenn der Kasus direkt durch ein Verb, ein Adjektiv oder ggf. ein anderes Nomen bestimmt wird, spricht man von einem reinen Kasus. Wenn der Kasus durch eine Präposition bestimmt wird, spricht man von einem Präpositionalkasus:Reiner Kasus | Präpositionalkasus |
Er lobt den Schüler. | Er ist mit dem Schüler zufrieden. |
Sie gedenken der Toten. | Sie denken an die Toten. |
das Haus der Nachbarn. | das Haus von den Nachbarn. |
Ausdruck des Kasus
Durch die Wortform:Der Kasus eines Nomens wird im Prinzip durch die Endungen der Wortformen gedrückt. Wie der Kasus in den verschiedenen Flexionsklassen der Nomen ausgedrückt wird, ist in den Flexionstabellen zu sehen. Siehe Nomen, Flexionsklassen.
Durch die das Nomen begleitenden Wörter (Kongruenz):
Die Wortformen drücken den Kasus meist nur unvollständig aus. Viele Wortformen sind – je nach Flexionsklasse – in mehreren Kasus identisch:
Singular | Plural | |
Nominativ | Lehrling | Lehrlinge |
Akkusativ | Lehrling | Lehrlinge |
Dativ | Lehrling | Lehrlingen |
Genitiv | Lehrlings | Lehrlinge |
Beim Beispielwort Lehrling sind also im Singular nur der Genitiv Lehrlings und im Plural nur der Dativ Lehrlingen eindeutig bestimmt.
Es ist aber dennoch meistens möglich, den Kasus eines Nomens eindeutig anhand der Satzstellung und der das Nomen begleitenden Wörter zu bestimmen. Artikel, Adjektive und Pronomen passen sich in ihrer Form dem Kasus des Nomens an und zeigen so unter anderem den Kasus an.
Nominativ | der gute Lehrling | ein guter Lehrling |
Akkusativ | den guten Lehrling | einen guten Lehrling |
Dativ | dem guten Lehrling | einem guten Lehrling |
Die Übereinstimmung zwischen Nomen und sie begleitenden Wörtern wird Kongruenz genannt. Siehe
Kongruenz Adjektiv–Nomen
Kongruenz Artikel–Nomen
Kongruenz Pronomen–Nomen